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Karte Grothausen-Musch, Bildhauerin Geboren in Amsterdam 1914-2000
Map Musch wurde in Epsom, England, an der School of Art und beim Bildhauer Johan Limpers ausgebildet.
Sie stellte unter anderem mit Ina Broers und Sphinx in Amsterdam aus und fertigte einen Tabernakel für die Kapelle des St. Lucas Hospitals an.
In der Gemeinde Duiven gibt es eine 3-teilige Außenplastik mit einer Pferd-Hund-Kind-Figur von ihr.
Ihre Arbeiten, bestehend aus Kinderfiguren, Pferden, Golfern und Tänzern, sind naturalistisch und zeigen einen sehr sensiblen Ausdruck kontrollierter Beweglichkeit.
Durch das bildhauerische Material Bronze erhalten die Statuen ein zusätzliches Relief.
Ihre Werke sind grundsätzlich unverkäuflich, auf Wunsch können jedoch in Absprache mit ihrem Sohn Abgüsse angefertigt werden.
BRONZE;
Eine seit der Antike verwendete Legierung aus Kupfer mit anderen Metallen (insbesondere Zinn).
Beim Bronzeguss verwendet der Künstler meist das über 5.000 Jahre alte Wachsausschmelzverfahren. Es handelt sich um die beste, aber auch aufwändigste Methode zur Bilderzeugung.
Zunächst fertigt der Künstler ein Modell seiner Skulptur an.
Es ist in eine flüssige Silikonkautschukmischung eingebettet.
Sobald das Material erstarrt ist, wird das Modell ausgeschnitten.
Das flüssige Wachs wird in die Negativform gegossen.
Nach dem Erkalten wird der Wachsguss entformt, mit Rahmen versehen und in Keramikmasse getaucht.
Die Keramikmasse wird im Ofen ausgehärtet, das Wachs fließt heraus (verlorene Form).
Nun liegt endlich die Negativform vor, in die die 1400 Grad Celsius heiße Bronze gegossen wird.
Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle abgebrochen und die Statue kommt zum Vorschein.
Nun werden die Hüllen entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben durch einen Spezialisten poliert, patiniert und nummeriert.
So wird jeder Guss zu einem Originalwerk.
Für Bronzegussteile minderer Qualität wird häufig das Sandgussverfahren angewendet, welches allerdings hinsichtlich Oberflächenbeschaffenheit und -qualität nicht die Ergebnisse des aufwendigeren Wachsausschmelzverfahrens erreicht.