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Carel Jan van Rijsewijk, geboren am 10. September 1954 in Dieren, ist hauptsächlich als Grafiker tätig. Im Laufe der Jahre hat er sich auf die Technik der Aquatinta-Radierung spezialisiert. Im Gegensatz zur Strichätzung erzeugt das Aquatinta-Verfahren gleichmäßige Farbtöne, die in ihrer Intensität variieren können. Dadurch ist es möglich, mit Nuancen zu arbeiten. Seit langem konzentriert sich Jan auf die Verewigung historischer Stadtansichten in der Tradition der alten Meister, wobei ihm der Aquatinta-Experte Herkules Seghers aus dem 17. Jahrhundert als Vorbild diente.
Jan van Rijsewijk ist nicht nur ein begabter Kollege, sondern erkennt in Anna Doedijns auch die Liebe seines Lebens. Und umgekehrt. Wer Jan sagt, sagt Anna. Sie verstehen sich als professionelle Brüder, Seelenverwandte.
Jan: „Von Anfang an waren wir gegenseitige Stütze und Kritikerin. Es ist eine Rollenverteilung von fünfzig zu fünfzig. Sie korrigiert mich und ich korrigiere sie.“
Anna: „Ohne Jan wäre ich nie so geworden, wie ich es bin. Wir ergänzen uns. Und wir haben gelernt, die Kritik des anderen anzunehmen, weil wir wissen, dass wir beide das Beste für den anderen wollen.“
Sie leben und arbeiten seit 1978 zusammen. Zuerst in Follega in Friesland, dann auf ihrem Schiff, das sie „Herkules Seghers“ tauften. Eine ehemalige Marinekaserne, die in ein Wohn- und Ateliergebäude mit Radierpresse umgewandelt wurde.
Von 1983 bis 1995 reisten Anna und Jan mit ihrem „Herkules“ durch die Niederlande. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die letzten malerischen Stadtansichten einzufangen. Ein umfangreiches Projekt, das bereits 1985 und 1986 exklusive Radierungsserien hervorbrachte.